Drin., Soziologin und Erziehungswissenschaftlerin; Mitgründerin und wissenschaftliche Leiterin der Gesellschaft für Sozialwissenschaftliche Frauen- und Genderforschung e.V.
Ihre vielseitigen Forschungserfahrungen aus der universitären und außeruniversitären Sozial- und Frauenforschung umfassen u.a. neben Arbeitsfeldern wie Frauen in schwierigen Lebensverhältnissen (Wohnungsnotfallproblematik; berufliche Förderung von wohnungslosen Frauen, stationäre Psychiatrie; Alleinerziehen; Armut) auch Fragen der Belastung bzw. Benachteiligung von Müttern, z.B. durch die Hausaufgabenpraxis oder unzureichende Kinderbetreuung, Männlichkeit aus der Sicht der Frauenforschung sowie die Implementierung von Gender Mainstreaming.
Zusammen mit Dr.in Brigitte Sellach geschlechterdifferenzierte Erweiterung des Lebenslagen-Ansatzes. Sie gehörte dem Auswertungsbeirat der Zeitbudgeterhebung 2001/2002 an. Dr.in Enders-Dragässer ist erfahren in Netzwerkarbeit sowie internationalen Kooperationen und war für internationale Organisationen tätig (Europarat 1994: Report on gender equality in education; FEANTSA 1999: National Report on homeless women in Germany).
Sie hat das transnationale Netzwerk ENSAC (European Network on Schoolage Childcare) mitgegründet und zu internationalen Publikationen und Fachtagungen zur Frage der Schulkinder-Betreuung beigetragen. Für DAPHNE-Projekte der EU war sie als externe Evaluatorin tätig. Das bundesweite Netzwerk AG Frauen und Schule ist von ihr mitinitiiert worden, das seit 1982 bundesweite und regionale Fachkongresse zu Fragen der Geschlechtergleichheit in der Schule veranstaltet. Sie veröffentlicht in deutscher und englischer Sprache.